Die Geschichte des Ortes geht bis auf die Zeit der Phönizier ins erste Jahrtausend vor Christus zurück. Gegründet wurde der Ort von den Römern, die dem Ort auch seinen Namen gaben.
Bedeutung des Namens
„De los Atunes“ verweist auf den Thunfischfang, findet in dieser Bucht des Atlantiks doch eine der bedeutendsten Almadrabas Andalusiens statt. Dieser klassische Fischfang wurde bereits während der römischen Besatzung praktiziert. Die heutige Kirche und das Castillo dienten damals als Salzlager und als Speicher für den in Salz eingelegten Thunfisch.
Bis ins 16. Jahrhundert verfügt der Ort jedoch nicht über einen nennenswerten Ortskern. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1444, aus einem „testimonio de alojamiento de términos entre Vejer y Tarifa.
Zahara und die Thunfische
Den Status einer Ortschaft erhält Zahara erst mit der Konzesssion Guzmán el Buenos (1550-1615), in der Meerenge von Gibraltar Thunfische fangen zu dürfen. Dieses königliche Privileg gab er an seine Nachkommen, die Duques de Medina Sidonia weiter, die die Almadraba in Zahara betrieben. Zu diesem Zweck wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts der „Palacio de las Pilas“ gebaut, ein zentrales Bauwerk in der Geschichte des Ortes.
Mit Beginn des 16. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung des Ortes, vor allem durch Händler, Angehörige des Militärs und die „Almadraberos“, die Fischer der Almadraba. Sie errichteten einfache Häuser, meist in unmittelbarer Nähe zu den Mauern des Palacios.
Quellen:
- Rafael Aguilar Rodríguez: Zahara de los Atunes. Riqueza patrimonial y modo de vida. Sevilla 2015, 5a edición
- https://es.wikipedia.org/wiki/Zahara_de_los_Atunes