Lage der Playa del Carmen
Offiziell verläuft die Playa de Zahara de los Atunes von der Mündung des kleinen Flusses Cachón bis zum Ende der Gemarkung Barbate/Beginn der Gemarkung Tarifa (dieser Punkt liegt kurz hinter dem früheren Ortsende). Diese künstliche Grenze interessiert Einheimische und Besucher allerdings weniger, für sie geht ihre Playa del Carmen bis zum Bunker am Cabo de la Plata. Direkt dahinter schließt sich die Playa de los Alemanes an.
Aber ganz gleich, welche Grenze man zieht, wir sprechen hier von ca. 6 Kilometern Sandstrand, teilweise bis zu 100 Metern breit.
Im Sommer ist der Strand am Ende der Promenade sehr gut besucht, aber schon ein paar hundert Meter weiter findet man immer Plätze auch in der „primera fila“ direkt am Wasser. In Richtung Atlanterra kann man weite Strecken über die Stege laufen, über die man fast jeden Chiringuito gut erreichen kann.
Baywatch
Über die ganze Länge des Strandes sind mehrere Türme verteilt, auf denen die „Vigilantes de la playa“ im Sommer für die Sicherheit sorgen. Die Flaggen zeigen an, ob das Baden im Meer
- ungefährlich ist (grün Flagge)
- man vorsichtiger sein muss (gelbe Flagge)
- oder das Baden verboten ist (rote Flagge).
Nicht selten werden Uneinsichtige oder wagemutige Schwimmer, die über die Bojenmarkierung hinaus schwimmen, zurückgepfiffen oder im Ernstfall auch mit dem Boot herausgeholt. Grundsätzlich gilt, dass der Atlantik nicht ungefährlich ist und es teilweise starke Unterströmungen gibt, die es selbst geübten Schwimmern fast unmöglich machen können, ohne fremde Hilfe wieder an Land zu kommen. Auch der Gebrauch von Schwimmtieren vor allem bei Kindern sollte immer umsichtig und unter ständiger Aufsicht erfolgen. Befolgt man aber diese Regeln, steht wunderbaren Tagen am Strand nichts im Wege mit hohen Wellen, von denen man am Mittelmeer nur träumen kann.
Services am Strand
- Duschen an einigen Stegen
- Toiletten
- Mülleimer
- Liegstuhl- und Sonnenschirmverleih
- Parkplätze (kostenpflichtig oder von gemeinnützigen Organisationen betrieben)
Aktivitäten
Der Strand lädt zum Sonnenbaden und Schwimmengehen genauso ein wie zu ausgedehnten Strandspaziergängen und Muschelsammeln oder sportlichen Aktivitäten wie Joggen, Beachtennis oder Fußball.
Zusätzlich kann man noch andere Aktivitäten bei mehreren Veranstaltern buchen:
- Wellenreiten
- Reiten am Strand
- Kitesurfen
- Schnorcheln
- SUP
- Paragliding
- Surfing
- Tauchen
- …
Blaue Flagge
Gute Nachrichten: Aktuell weht am Strand von Zahara wieder die Blaue Flagge, die für Wasserqualität & Umweltschutz bürgt.
Dieses Thema sorgte immer wieder für viele Diskussionen, hatte der Strand bis zum Juli 2018 noch diese begehrte Auszeichnung, die für gute Qualität und Ausstattung steht. Das Prädikat wurde allerdings am 7. August 2018 wieder aberkannt, da nicht mehr alle Voraussetzungen erfüllt waren. Den Grund sieht man aber eher in dem immerwährenden Zwist zwischen Zahara und Barbate, ist einer der Gründe vermutlich die Einleitung von Abwässern aus der defekten Kläranlage in Barbate. Dieser Umstand ist allerdings nicht neu und soll die Wasserqualität angeblich nicht beeinflussen. Hier der Artikel aus dem Diario de Cádiz: Bofetada sin manos
Ebbe & Flut
Die Gezeiten sind hier äußerst ausgeprägt, wenn man seinen Tagesplan etwas danach ausrichtet, kann man bei Ebbe kilometerlang bequem im festen Sand joggen oder spazierengehen. Dabei findet man meistens auch jede Menge Muscheln. Besonders beliebt sind die „Orejitas“ (Öhrchen). Es handelt sich hierbei um die Deckel von Muscheln in Form einer Schnecke.
Informieren über die Gezeiten kann man sich z. B. auf einem der zahlreichen Surfportale im Internet oder täglich im Diario de Cádiz.
Dünen
Wenn man im Sommer das Meer genießt, hat man allenfalls bei starkem Levante eine Vorstellung davon, welche Kräfte hier am Atlantik wirken können. Besucht man Zahara jedoch im Herbst oder Winter, kann es bisweilen sehr stürmisch werden. Auch rückt das Wasser manchmal beunruhigend nahe a den Ort heran.
Um Überschwemmungen zu verhindern, wurden die Dünen wieder angelegt. Einige Jahre wurden Holzzäune eingezogen, um den natürlichen Aufbau zu unterstützen. Das Betreten der Dünen war in dieser Zeit untersagt, um dem Sand eine Chance zu geben. Mittlerweile sind die Dünen wieder weitgehend aufgebaut, so dass man in einigen Lokalen am Strand zwar keinen direkten Blick mehr aufs Meer hat, dafür aber bei kühlem Poniente gut gegen den Wind vom Meer geschützt ist.